Die Kapellbrücke Luzern nach dem Brand 1993 Ein Luzerner, dessen Familie schon vor vielen hundert Jahren der Stadt Luzern den Bilderzyklus für die Kapellbrücke geschenkt hat, lässt die zerstörten Gibelbilder nachmalen. Ein Stadtrat lehnt im Namen? der „Luzerner“ das Geschenk ab und startet damit eine unnötige Polemik um „Echtheit“. – Ich schlage vor eine Diskussion um kulturelle Kompetenzen zu starten und Jost Schumacher entsprechend für sein weitsichtiges und persönliche Engagement zu Ehren. Natürlich gehören diese „echten“ neu gemalten Bilder auf die Kapellbrücke und nicht nur ins Museum. Zudem, wenn die Museen bereit sind diese „unechten“ (laut Denkmalpflege) Bilder auszustellen, mutet das doch recht seltsam an. Wer erinnert sich eigentlich noch daran, dass es Franz Kurzmeyers Verdienst ist, dass die verbrannten Brückenbilder überhaupt fotografisch existieren? Der damalige Stadtpräsident hat alle Brückenbilder in Eigenregie, gegen den Willen der damaligen Denkmalpflege, fotografieren lassen. Und zwar vor dem Brand, logischerweise?! Franz Kurzmeyer und Jost Schumacher, zwei Luzerner mit Weitsicht und Vor-Sicht. Emanuel Ammon